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Die Dirndlschleife

Die Dirndlschleife

Jeder hat es schon einmal gehört und doch ist man sich immer unsicher: Auf welcher Seite soll man die Dirndlschleife tragen und was bedeutet die jeweilige Seite?

Unser Tipp vorab: Die Seite, auf der die Dirndlschleife gebunden wird, ist immer aus der Sicht der Trägerin zu beurteilen!

 

Schleife vorne links gebunden:

Eine Masche auf der linken Seite signalisiert, dass die Trägerin noch nicht vergeben bzw. verheiratet ist. Somit signalisiert man, offen für neue Kontakte zu sein. Zum Merken gilt der altbewährte Spruch: „Schleife links – Glück bringt’s!“.

 

Schleife vorne rechts gebunden:
Das Tragen auf der rechten Seite bedeutet, dass die Trägerin verheiratet oder zumindest in festen Händen ist. Eine verheiratete oder vergebene Frau, die also keine Lust auf männliche Annäherungsversuche hat, sollte ihre Dirndlschürze vorne rechts binden. Ursprünglich galt als vergeben nur, wer verheiratet war. Heutzutage wird das lockerer gesehen, d.h. auch Damen, die unverheiratet, aber in einer festen Partnerschaft sind, dürfen ihre Schleife auf der rechten Seite binden. 

 

Schleife hinten gebunden:
Wenn eine Frau die Masche hinten mittig gebunden hat, bedeutet das, dass sie Witwe ist. Jedoch kann das Tragen der Schleife am Rücken auch einen praktischen oder brauchtümlichen Hintergrund haben. So ist sie zum Beispiel für Kellnerinnen oder anderen Mitarbeitern in der Gastronomie beim Arbeiten nicht im Weg. Im Ausseerland wird die Schleife oft aus Traditionsgründen hinten gebunden. 

 

Schleife vorne mittig gebunden:
Wird die Masche vorne mittig gebunden bedeutet dies traditionell, dass die Trägerin angeblich noch Jungfrau oder heiratswillig ist. Heutzutage wird sie aber auch vorne mittig getragen, wenn man den Beziehungsstatus nicht preisgeben will oder unentschlossen ist. 

 

Letztendlich muss gesagt werden, dass es nicht jede Dirndl-Trägerin mit dem Binden der Schleife so ernst nimmt. Und oftmals ersetzt auch eine schöne Schnalle die Dirndlschleife. Den Herren bleibt daher meistens nichts anderes übrig, als im persönlichen Gespräch den Beziehungsstatus der Frau ausfindig zu machen.